„Keine gemeinsamen Geh- und Radwege mehr“
Deutsche Verkehrswacht verabschiedet Positionen für mehr Sicherheit im Fußverkehr
Im Anschluss an die Fachtagung der Deutschen Verkehrswacht e. V. (DVW) zum Thema "Es geht besser! - Perspektiven für einen sicheren Fußverkehr" hat sich die Jahreshauptversammlung des Verbandes für ein Maßnahmenpaket ausgesprochen, um die Sicherheit im Fußverkehr zu erhöhen.
So soll es bei Infrastruktur möglichst keine gemeinsamen Geh- und Radwege mehr geben.
Durch die gleichzeitige Nutzung durch Gehende und Radfahrende besteht ein erhebliches Konfliktpotential und die Unfallgefahr steigt. Stattdessen sollten die Verkehrsträger konsequent getrennt werden und beide ausreichend dimensionierte Flächen erhalten.
DVW-Präsidentin Kirsten Lühmann: “Pedelecs, Lastenräder, Elektro-Roller - immer neue Fortbewegungsmittel kamen in den letzten Jahren dazu. Diese sind oft genug auf die Gehwege gelenkt worden - die Konflikte mit dem Fußverkehr waren vorprogrammiert. Durch eine Trennung können wir den Raum für alle Verkehrsteilnehmende sicherer gestalten.”
Quelle: Presseportal Deutsche Verkehrswacht e.V.
In Baden-Württemberg ist man schon auf diesem Stand: Es soll dort innerorts an den Stellen, wo sehr viele zu Fuß unterwegs sind, keine gemeinsamen Geh- und Radwege mehr geben. Es halte sich kaum ein Radfahrer an die dort vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit. Bei gemeinsamen Geh- und Radwegen hat aber der Fußverkehr absoluten Vorrang und darf nicht “weggeklingelt” werden. Radfahrer müssen sich dort an die Geschwindigkeit der Fußgänger anpassen.