Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Lüneburg

Regelverstößen im Radverkehr melden

Ein Team von der Universität Freiburg und der Universität der Bundeswehr München untersucht, warum es zu Regelverstößen von und gegenüber Radfahrenden kommt.

Radschutzstreifen? Räder haben die alle
Radschutzstreifen? © Erwin Habisch

Das Verhalten von Radfahrenden im Stadtverkehr stellt ein häufig und emotional diskutiertes Thema in Gesellschaft, Medien und Interessenverbänden dar. 

Radfahrende werden oft als aggressive Verkehrsteilnehmende dargestellt, die regelmäßig Verkehrsregeln entweder aus Rücksichtslosigkeit oder aus mangelnder Regelkenntnis brechen. Nicht nur in der öffentlichen Darstellung, sondern auch in der wissenschaftlichen Betrachtung bleibt dabei weitgehend unberücksichtigt, dass viele dieser Regelverstöße als Reaktion auf eine Verkehrssituation entstehen, die von Radfahrenden als unsicher, unklar oder unzumutbar wahrgenommen wird. Aus Sicht der Person ist ein wissentlicher Verstoß gegen eine Verkehrsregel damit eine mehr oder weniger rationale Entscheidung. Und natürlich sind Radfahrende oft selbst Opfer von Regelverstößen durch andere Verkehrsteilnehmende.

Wenn wir Konflikte vor allem zwischen Radfahrenden und anderen Verkehrsgruppen nachhaltig reduzieren wollen, dann benötigen wir ein besseres Verständnis dafür, warum es zu konfliktförderndem Verhalten (wie z.B. Regelverstößen) durch Radfahrende kommt. Die beste Informationsquelle sind dabei die Verkehrsteilnehmenden selbst. Deshalb das Projektteam die Webseite www.regelverstoesse.de entwickelt, auf der Verkehrsteilnehmende jeder Art mit wenigen Klicks und freien Beschreibungen berichten können, wo und vor allem warum es zu Regelverstößen im Radverkehr kommt.


https://lueneburg.adfc.de/neuigkeit/regelverstoessen-im-radverkehr-melden

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