ADFC und VDC für Erhalt der Amselbrücke als Fuß- und Radverkehrsbrücke
ADFC bewertet die Umwidmung von Amselbrücke und Amselweg zur Fahrradstrasse als machbar und positiv.
PM: ADFC und VCD für Erhalt der Amselbrücke als Fuß und Radverkehrsbrücke
Lüneburg, 05.03.2023
In Wilschenbruch hinterfragt eine Anwohner*innen Initiative den geplanten Neubau der Amselbrücke. ADFC Lüneburg und VCD Elbe Heide unterstützen die Initiative und fordern, dass der Amselweg zu einer echten Fahrradstraße wird, um die Sicherheit des Rad und Fußverkehrs zu erhöhen. Der unerwünschte Schleichverkehr Richtung Kaltenmoor würde so aus dem ruhigen Wohngebiet genommen. Die Fah rradstraße könnte weitergeführt werden durch die Barckhausenstraße, für die bereits eine Machbarkeitsanalyse aus der Leuphana vorliegt. Der Wilschenbruch hätte so eine ideale Radverkehrsanbindung an die Innenstadt.
Der VCD Elbe Heide schlägt vor, dass m ittels eines Pollers die Brücke für den Kfz Verkehr gesperrt werden sollte. Astrid Völzke erläutert: „Auf dem schmalen und kurvigen Amselweg kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen Auto und Radfahrenden. Darüber hinaus wurde die Amselbr ücke durch schwere und oft zu schnelle Fahrzeuge stark in Mitleidenschaft gezogen. Wenn die Brücke künftig nur noch für den Fuß und Radverkehr geöffnet wäre, könnte die landschaftsprägende Holzbrücke saniert und erhalten werden.“
Auch der ADFC Lüneburg bewertet die Umwidmung von Amselbrücke und Amselweg zur Fahrradstraße als machbar und positiv. „Die bislang nicht zufriedenstellende Radverkehrsführung im Einmündungsbereich in die Willy Brandt Straße stellt insbesondere morgens beim Schülerverkehr zu den Schulen in der Stadt eine Gefährdung der Kinder dar“, kommentiert Claudia Koops. Sobald die Amselbrücke nicht mehr von Autos befahren wird, würden Schüler deutlich sicherer diese Engstelle passieren. Der ADFC schlägt weiter vor, den gesamten Stadtteil zur Fahrradzone und damit zu einem echten Vorreiter der Mobilitätswende in Lüneburg umzugestalten.
Jonas Korn vom VCD Elbe Heide ergänzt: „ Der Amselweg wäre als Kfz Zufahrt nach Wilschenbruch durchaus verzichtbar, da die Zufahrt in den Stadtteil über den Pirolweg erfolgen kann. Über diese Route könnten auch Klein und Rufbusse für die Anwohner verkehren, die kein Auto nutzen. Außerdem würde durch die Sperrung von Amselweg und -brücke der belastende Schleichverkehr zwischen Willy Brandt Straße und Friedrich Ebert Brücke unterbunden.
Der VCD betont, dass diese Maßnahme nicht bedeuten muss, dass Wilschenbruch weiterhin vom Busnetz Lüneburgs abgeschnitten sein muss eine Busverbindung über Ilmenaugarten und An der Soltauer Bahn in den Stadtteil wäre denkbar. Mittels eines versenkbaren Pollers (wie in der Heinrich Böll Straße hinter der Universitätsbibliothek) könnte verhindert werden, dass weiterer Autoverkehr induziert wird.
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