Neuplanung des gemeinsamen Geh- und Radweges Vor dem Neuen Tore
Der gemeinsamen Geh- und Radweg Vor dem Neuen Tore (im Abschnitt zwischen REWE-Kreuzung und Schanzenweg) ist ein Jahrzehnte altes Ärgernis. Hier wurde - und wird auch weiterhin nach der Umbaumaßnahme - nicht den Vorgaben der ERA 2010 entsprochen.
Auch der ADFC favorisiert nach wie vor eine umfassende Lösung der gesamtverkehrlichen Situation in Lüneburg. Dies könnte z.B. der von Prof. Peter Pez angeregte Stadtring in Einbahnstraßenführung sein. Aber wir müssen realistischerweise erkennen: Dafür ist der Bewusstseinswandel in der Lüneburger Stadtgesellschaft nicht genügend weit fortgeschritten. Schon bei kleinen Veränderungsbemühungen werden in Lüneburg von vielen Seiten die guten Gründe in Form von physischen oder sozialen Handicaps in die politische Arena gerollt und der Mehltau der Unbeweglichkeit muss sich um seinen Bestand nicht sorgen.
Ja, es gibt gute Gründe, mit der Planung an dieser Stelle unzufrieden zu sein. Der ADFC hat aber trotzdem seine Zustimmung gegeben, damit wenigstens erst einmal eine kleine Verbesserung an diesem neuralgischen Punkt erreicht wird. Die Perspektive, den jetzigen Zustand mit einem "Alles oder Nichts" weitere Jahre (oder Jahrzehnte) fortbestehen zu lassen, erschien uns einfach nicht verlockend genug. Und die jetzige Planung hält alle Optionen für zukünftig nachhaltigere Lösungen offen.
Der ADFC Lüneburg begrüßt darum das Bemühen der Verwaltung der Hansestadt, hier etwas Bewegung ins Geschehen zu bringen. Allein die Eigentümer der anliegenden Grundstücke zum Veräußern der für die Verbreiterung erforderlich Grundflächen zu bewegen, dürfte viele Engelszungen brauchen.
Die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg erbat vom ADFC eine schriftliche Stellungnahme zur geplanten Baumaßnahme.