Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Lüneburg

Radschutzstreifen

Radschutzstreifen als Fahrspur für Kraftfahrzeuge... © Erwin Habisch

Gefahrenquelle Radschutzstreifen im Moldenweg

Gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut – so im Moldenweg zu sehen. Wer glaubte, es würde sich zurecht ruckeln, sieht sich nach mehr als zwei Jahren getäuscht. Ende März 2023 ist die Situation in Stoßzeiten gefährlicher als je zuvor.

Am 30. März 2023 gilt hier gegen 16 Uhr: Kein Radfahrer kommt durch.

An der Stöteroggestraße beginnend hat man im oberen Teil einen rot eingefärbten Schutzstreifen, im unteren Teil einen Radfahrstreifen abmarkiert. Die Wegbreite schwankt zwischen 1,90 und 1,24 Metern. Im Bereich eines PKW-Parkstreifens auf der Gegenspur verschwenkt der Schutzstreifen zwei Mal (vorher und nachher - siehe Foto) mit sehr kleinem Radius, was angesichts des erheblichen Gefälles ausgesprochen gefährlich ist.

Der Sicherheitsstreifen zwischen Fahrradstreifen und PKW-Parkstreifen ist nur um die 60 cm breit (55 - 65 cm / abschüssig schmaler werdend) - viel zu wenig zum Schutz vor Dooring-Unfällen. Zur Verhinderung solcher Unfälle verlangt das OVG Lüneburg in einem Grundsatzurteil von Radfahrern mindestens 1 Meter Abstand zu parkenden PKWs zu halten.
Parkplätze sind hier anscheinend wichtiger als die Sicherheit von Radfahrenden.
Die meisten Autofahrer kapieren auch nach mehr als zwei Jahren nichts und fahren auf dem Radschutzstreifen (siehe Bilderfolge).

Im unteren Teil beträgt die Breite des Radfahrstreifens auf den letzten ca. 50 Metern nur 1,24 Meter. Dafür gibt es dort aber drei Richtungsfahrspuren zur Kreuzung mit der Hamburger Straße für Pkw. Fahrradfreundlich sieht anders aus.

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Radschutzstreifen im Moldenweg wird missachtet

Hoppla, jetzt komm' ich...

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Radschutzstreifen Moldenweg

Kein Radfahrer kommt auf dem Radschutzstreifen durch...

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Radschutzstreifen Moldenweg - Gefahrenquelle statt Schutz

Autofahrer blockieren durchgängig den Schutzstreifen

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