Verengung an der Schomakerstraße
Schomakerstraße - Jetzt sicherer?
"Es wird enger – für mehr Sicherheit" titelte die LZ in ihrer Ausgabe vom 24.03.2022. Dieses Mehr an Sicherheit will die Hansestadt in der Schomakerstraße mit zwei mobilen Straßeneinengungen herstellen, die auf Höhe des nördlichen Eingangs zum Friedhof und auf Höhe des Spielplatzes platziert wurden. Gedacht war diese Maßnahme als Versuch: „Damit testen wir, ob die Maßnahme den erwünschten Effekt bringt.“
Aus Sicht der Stadt hat sich dieser Effekt allem Anschein nach eingestellt. Der ADFC fragte am 14.03.2023 auf der Sitzung des Ausschusses für Mobilität nach dem Stand der Testphase. Verkehrsdezernent Moßmann teilte daraufhin mit, dass die im März 2022 geschaffene Situation mit den beiden Straßenverengungen nunmehr den Endausbaustand darstelle. Überraschung! Nähere Informationen zum "erwünschten Effekt" - Fehlanzeige!
Der ADFC war an der Planungsphase zur Umgestaltung der Schomakerstraße beteiligt worden. Dabei wurde von uns der Wunsch geäußert, die Parkmöglichkeiten auf der Fahrbahn zwischen Im Hohen Garten und Elversstraße vollständig entfallen zu lassen. In diesem durch parkende Fahrzeuge verengten Abschnitt der Schomakerstraße wird der Radverkehr in schöner Regelmäßigkeit durch den KFZ-Verkehr bedrängt und gefährdet - sei es durch entgegenkommende oder überholende KFZ, für die der gesetzliche Mindestabstand von 1,5 m bestenfalls eine freundliche Anregung, nicht jedoch eine gesetzliche Vorschrift darstellt.
Immerhin wurde der kritische Bereich um 15 Parkplätze verkürzt. Es verbleibt aber nach wie vor der Abschnitt zwischen Büttner- und Elversstraße. Wie das Bild zu diesem Artikel zeigt, immer noch eine akute Gefahrenquelle. Vielleicht lässt sich die Hansestadt ja eines Tages doch dazu hinreißen, auch dieses Teilstück noch zu entschärfen. Dies wäre mit wenigen Verkehrszeichen getan. Und an diesen herrscht allem Anschein nach derzeit kein Mangel, wie die Einzelbeschilderung der 13 Parkstände in der Uelzener Straße gerade gezeigt hat.