Radfahren Gruppe Illustration

Radfahren Gruppe Illustration © ADFC | april agentur

Radschnellweg Lüneburg - Hamburg

Die Metropolregion projektiert einen Radschnellweg Lüneburg-Hamburg. Er ist einer von acht sternförmig auf Hamburg zulaufenden Radschnellwegen.

Radschnellweg Lüneburg-Hamburg

Die Metropolregion hat hierzu eine Vorstudie veröffentlicht, die sie hier herunterladen können.

Der ADFC Lüneburg steht hinter der Idee der Radschnellwegtrasse 7 Hamburg - Lüneburg der Metropolregion Hamburg und befürwortet die Machbarkeitsstudie.

Wie einem Bericht des Hamburger Abendblatts vom 30.1.2019 zu entnehmen ist, hat die Metropolregion Hamburg für die Radschnellwege eine Breite von vier Metern vorgesehen. Zitat:
"Für die Schnellwege ist eine Breite von vier Metern geplant. Neben ihnen soll ein 2,50 Meter breiter Fußweg verlaufen. "Voraussichtlich sollen die Wege grün eingefärbt werden“, sagte Susanne Elfferding von der Metropolregion, unter deren Regie das Gesamtprojekt auf den Weg gebracht wurde. 

Aufgrund von Erfahrungen aus den Niederlanden kommen Experten zu dem Schluss, dass Schnellstrecken die Bereitschaft, Strecken von mehr als fünf Kilometern mit dem Fahrrad zu fahren, deutlich steigern können.

Dort sind auch in dünner besiedelten Provinzen wie der Provinz Drenthe (187 Einwohner je km²) Radwege mit 4 Metern Breite selbstverständlich. Zum Vergleich:
Die Samtgemeinde Bardowick, durch die ein Radschnellweg nach Hamburg verlaufen würde, hat mit 177 Einwohner je km² eine vergleichbare Einwohnerdichte.

Mit den angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeiten über 20 km/h wären die Strecken Lüneburg-Winsen sowie die Strecke Winsen-Harburg mit einer Länge von jeweils etwa 20 Kilometern in weniger als einer Stunde fahrbar.
Von den drei Plantrassen der Metropolregion bevorzugen wir wegen Kürze, geradlinieger Streckenführung, Anbindungsmöglichkeit für eine große Einwohnerzahl und nahezu Steigungsfreiheit von Lüneburg bis Winsen die südliche Trasse.

In Deutschland ist der Verkehrssektor der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen. Vor diesem Hintergrund bedeutet die Erhöhung des Fahrradanteils am Gesamtverkehr eine Reduzierung des Energieverbrauchs und ist damit praktizierter Klimaschutz.

Mehr Radverkehr erfordert eine deutlich bessere Infrastruktur. Radschnellwege gehören dazu. So lange sich die Mehrheit auf dem Fahrrad unsicher fühlt, bestehen für die Verlagerung des Verkehrs vom KFZ zum Fahrrad selbst auf Kurzstrecken kaum Erfolgsaussichten.

Wie gute Radverkehrswege in einer Kleinstadt im ländlichen Raum aussehen, kann man hier (Assen, Provinz Drenthe, 67.000 Einwohner) sehen.
Und so sehen es Radler, die dort auf den Kreisel zufahren.

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https://lueneburg.adfc.de/artikel/radschnellweg-lueneburg-hamburg

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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